Vielleicht haben Sie bei der Suche nach einer neuen Brille schon einmal den Begriff „Prismenbrille“ gehört oder sich selbst eine Brille verschrieben. Wenn Sie noch eine Hand brauchen, um sich mit dem Begriff vertraut zu machen, oder sich nicht sicher sind, ob Sie sie brauchen, lesen Sie weiter, um herauszufinden, was Prismenbrillen sind und wie sie helfen, Ihre Sehkraft zu korrigieren.
Was sind Prismenbrillen?
Funktion einer Prismenbrille werden Personen mit Diplopie, auch Doppeltsehen genannt, verschrieben. Sie haben einen schlankeren Scheitel und eine dünnere Basis als normale Brillen, wodurch das Licht anders gebeugt werden kann, um Ihren Fokus zu schärfen. Dies richtet die beiden Bilder aus, die durch Doppeltsehen verursacht werden, und trainiert stattdessen das Auge, ein einzelnes Objekt zu sehen, wie es von Menschen ohne dieses Problem gesehen wird.
Wie funktionieren Prismenbrillen?
Um zu verstehen, wie die Prismenkorrektur funktioniert, müssen Sie zuerst verstehen, wie wir die Dinge mit unseren Augen sehen. Licht tritt in jedes Auge ein, das dann durch die Hornhaut und auf die Netzhaut gelangt. Beim normalen Sehen arbeiten die Augen gleichzeitig, um sicherzustellen, dass das Gehirn beim Betrachten eines Objekts ein einziges Bild sieht, da das Licht in jedem Auge auf denselben Teil der Netzhaut fällt.
Wenn Sie Doppeltsehen haben, werden zwei Bilder statt einem gesehen. Dies liegt daran, dass das Licht an unterschiedlichen Stellen auf jeder Netzhaut einfällt, was zu zwei Bildern eines zu sehenden Objekts führt.
Funktion einer Prismenbrille beugt das Licht, bevor es auf Ihre Horn- und Netzhaut trifft, und sorgt dafür, dass es an die richtige Stelle fällt. Dadurch arbeitet das Gehirn hart daran, die beiden Bilder zu kombinieren und sie zu einem einzigen Bild zu verschmelzen.
Wer sollte eine Prismenkorrektur haben?
Die Prismenkorrektur ist für Menschen mit Doppelbildern. Dieses Problem kann durch eine Reihe von Dingen verursacht werden, darunter:
- Neurologische Probleme wie Schlaganfall, Kopfverletzungen oder Migräne
Probleme mit dem Augenmuskel, einschließlich Morbus Basedow oder Schielen. - Nervenprobleme, einschließlich Multipler Sklerose
- Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen, wenn Ihr Doppelsehen plötzlich auftritt oder es einen unbekannten Grund dafür gibt. Sie können je nach Ihren persönlichen Umständen und Problemen im Zusammenhang mit Ihrer Sehkraft eine andere Behandlungsform empfehlen.
Wie bekomme ich eine Prismenbrille?
Wenn Sie glauben, dass Sie eine Prismenkorrektur benötigen, werden Sie einem oder mehreren der folgenden Tests unterzogen. Dies hängt weitgehend von der Schwere Ihrer Erkrankung sowie den möglichen Gründen dafür ab:
- Hirschberg-Test: Eine Stiftlampe wird in die Augen geleuchtet und wenn der Patient darauf blickt, sollte die Hornhautreflexion in der Mitte jeder Pupille erscheinen. Wenn die Reflexion in beiden Augen außermittig ist, kann eine Prismenbrille erforderlich und verschrieben werden.
- Krimsky-Test: Damit wird gemessen, wie stark die Fehlstellung der Augen ist. Auch hier wird eine Stablampe verwendet, allerdings werden diesmal Prismen unterschiedlicher Stärke vor das Auge gehalten. In diesem Fall haben Sie das richtige Prismenmaß gefunden, wenn es die Reflexion des Auges ins Zentrum bringt.
- Deckungstests: Es gibt verschiedene Arten von Deckungstests; der verwendete Typ hängt von den möglichen Problemen ab. Am gebräuchlichsten ist der Cover/Uncover-Test, bei dem ein Arzt ein Auge abdeckt und das andere unbedeckt lässt.
Wie bereits erwähnt, hängt die Art des verwendeten Tests von den Problemen und Ihrer Vorgeschichte ab. Wenn Ihnen eine Prismenbrille verschrieben wird, wird das Prisma selbst vertikal, horizontal oder diagonal platziert. Dies hängt von Ihrem spezifischen Problem ab und kann in einer oder beiden Ihrer Linsen platziert werden.